Guter Klang sorgt für eine gute Tat

Dass sich das Publikum nach der facettenreichen Melodienreise so großzügig zeigte, lag neben den Interpreten des Penzinger Orchesters mit seinem Dirigenten Michael Meyer auch an den gefeierten Auftritten von Maria Hommer (Sopran) und Maximilian Höcherl (Bariton).

Der musikalischen Schwerpunkt lag auf den Themen „Märchen, Sagen, Traumgeschichten“. Worum es den Musikern zudem ging, hatte zu Beginn der Benefiz-Gala Andreas Gigler als Vorstand des Musikvereins Penzing den Besuchern – unter ihnen eine Reihe von Bürgermeistern und Vorstandsmitgliedern des Musikbezirks – mitgeteilt: „Wir freuen uns, dass Sie uns wiederum helfen wollen, Menschen zu helfen.“ Dabei schloss Gigler auch die Verantwortlichen der Freien Waldorfschule Landsberg ein, die seit 1997 ihre Aula für die Benefizaktionen zur Verfügung stellt.

Höhepunkte des abendlichen Konzertprogramms waren getreu des genannten Themenbogens „Imagasy“, Melodien aus dem Musical „Die Schöne und das Biest“, „Riverdance“ sowie das englische Musikmärchen „The Wind in the Willows“. Nach dieser harmonisch inszenierten Melodienreise erinnerte das Orchester an die Zeit vor 200 Jahren: „Tirol 1809“, in dem der große Aufstand der Tiroler gegen die Truppen Napoleons in die Geschichte einging.

Angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes sorgte das Vokal-Duo Maria Hommer und Maximilian Höcherl mit seinem Medley für ein stimmungsvolles Finale. Der Lohn für diesen feierlichen Auftritt waren stehende Ovationen.

An das Gefühl für sozial benachteiligte Kinder hatte davor bereits der Ehrenvorsitzende Helmut Thalmayr appelliert, als er den Konzertbesuchern versicherte: „Das Jahr 2009 war für uns alle ein Jahr, das uns zeigte, wie brüchig ein vermeintlich gesicherter Wohlstand sein kann.“ Am schlimmsten seien dabei die Schwächsten der Gesellschaft, die Kinder betroffen. Gerade sie benötigen Hilfe ganz besonders.

Ludwig Herold, Landsberger Tagblatt